finnischer Architekt; Bauten u. a.: Kirche mit Gemeindezentrum Myyrmäki in Vantaa (bei Helsinki), die Kirche Männistö in Kuopio und die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Helsinki
* 17. März 1936 Helsinki
† 9. November 2023 Helsinki
Herkunft
Juha Ilmari Leiviskä wurde 1936 in Helsinki geboren.
Ausbildung
Nach dem Schulabschluss am Tampere Lyceum mit 18 Jahren nahm L. an der Technischen Hochschule in Helsinki ein Architekturstudium auf. 1963 schloss er dieses mit dem Diplom ab.
Wirken
Die ersten vier Berufsjahre arbeitete L. mit dem Kollegen Bertel Saarnio zusammen, 1967 gründete er dann sein eigenes Büro. Rund ein Jahrzehnt später kam es 1978 zur Partnerschaft mit dem Architekten Vilhelm Helander, mit dem L. ein gemeinsames Architekturbüro betrieb.
International bekannt wurde L. durch eine Reihe öffentlicher Bauten, insbesondere auch Kirchen und Gemeindezentren. Eine der ersten Planungen war die von 1964 bis 1968 realisierte Stadthalle in Kouvola. Bereits zu diesem frühen Zeitpunkt wurde deutlich, dass L.s Architektur sich nicht mit den Trends und Moden der Zeit gemein zu machen suchte, sondern sich vielmehr auf die Suche nach Grundwerten der Baukunst machte. Dabei wurde das Licht zu einem wesentlichen "Material" seiner Bauwerke, die immer auch die Gegensätze hoch-tief, groß-klein und offen-geschlossen erforschen. Über die Jahrzehnte hinweg blieb ...